Symbolisches Labyrinth als Metapher für Stressfallen im Alltag

Die 5 häufigsten Stressfallen – und wie du ihnen entkommst

Stress begleitet uns oft, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Doch manchmal gibt es bestimmte Muster, die uns immer wieder in die Falle locken. Heute schauen wir uns die fünf häufigsten Stressfallen an – und wie du ihnen entkommen kannst.

Was ist eine Stress-Falle überhaupt?

Eine Stress-Falle ist eine unbewusste Denkweise oder ein Verhaltensmuster, das uns in Stress hineinzieht – ohne dass wir es merken. Wir halten es oft für normal, notwendig oder gar unvermeidbar, dabei sorgt es nur dafür, dass Stress zum Dauerzustand wird.

Hier sind die 5 häufigsten Stress-Fallen – erkennst du dich in einer davon wieder?

 

1. „Ich habe doch gar keinen Stress!“
– Die Verdrängungs-Falle

Eine der größten Fallen ist, dass wir Stress gar nicht als solchen erkennen. Wir haben uns an den Zustand gewöhnt, nehmen ihn als normal hin oder reden uns ein, dass es gar nicht so schlimm ist.

 

Gestresste Person am Schreibtisch, die sich einredet, keinen Stress zu haben.

Eine der größten Fallen ist, dass wir Stress gar nicht als solchen erkennen. Wir haben uns an den Zustand gewöhnt, nehmen ihn als normal hin oder reden uns ein, dass es gar nicht so schlimm ist.

🔴 Typische Anzeichen:

  • Du funktionierst einfach, ohne deine eigene Belastung zu hinterfragen.
  • Du merkst erst an körperlichen Beschwerden (Verspannungen, Kopfschmerzen), dass du gestresst bist.
  • Du sagst Sätze wie „Mir geht’s doch gut“ – obwohl dein Körper etwas anderes signalisiert.

Ausweg:

  • Achte bewusst auf Warnsignale wie Unruhe, Schlafprobleme oder Gereiztheit.
  • Frage dich regelmäßig: Bin ich gerade entspannt oder einfach nur daran gewöhnt, angespannt zu sein?

2. „Es muss perfekt sein!“
Die Perfektionismus-Falle

Perfektionismus ist eine riesige Stress-Quelle. Der Drang, alles fehlerlos zu machen, sorgt dafür, dass wir nie wirklich fertig werden – und nie zufrieden sind.

Wenn jemand an einer Aufgabe arbeitet und von Perfektionismus blockiert wird.

🔴 Typische Anzeichen:

  • Du brauchst ewig für Aufgaben, weil du sie „noch besser“ machen willst.
  • Du fühlst dich nie wirklich zufrieden mit dem, was du geschafft hast.
  • Fehler oder Kritik setzen dich stark unter Druck.

Ausweg:

  • Erlaube dir bewusst, Dinge „gut genug“ zu machen.
  • Frage dich: Macht es wirklich einen Unterschied, ob es perfekt ist?
  • Setze eine Zeitgrenze für Aufgaben und halte dich daran.

3. Die „Ich muss alles alleine schaffen“-Falle

Wir glauben oft, dass wir stark sein müssen und keine Hilfe brauchen. Doch wer immer alles alleine stemmen will, landet in der totalen Erschöpfung.

Überforderte Person mit zu vielen Aufgaben, die keine Hilfe annimmt

🔴 Typische Anzeichen:

  • Du sagst selten „Nein“ oder bittest um Unterstützung.
  • Du fühlst dich für alles verantwortlich und kannst schlecht abgeben.
  • Du hast das Gefühl, dass du nur auf dich selbst zählen kannst.

Ausweg:

  • Übe dich im Delegieren – nicht alles muss auf deinen Schultern lasten.
  • Erkenne, dass es keine Schwäche ist, Hilfe anzunehmen – sondern eine Stärke!

4. „Mein Kopf kommt nie zur Ruhe!“
– Die Reizüberflutungs-Falle

Handy, Mails, Nachrichten, To-Do-Listen – unser Gehirn wird nonstop mit Informationen bombardiert. Kein Wunder, dass es irgendwann überfordert ist.

Person gefangen in digitaler Reizüberflutung

🔴 Typische Anzeichen:

  • Du hast das Gefühl, ständig „auf Empfang“ zu sein.
  • Dein Kopf ist voll, und du kannst schwer abschalten.
  • Du checkst ständig dein Handy, auch wenn es dich eigentlich stresst.

Ausweg:

  • Setze bewusst digitale Pausen ein – z. B. handyfreie Zeiten am Abend.
  • Erlaube dir „Leerlauf“: Langeweile ist nicht schlimm, sondern wichtig für dein Gehirn.

5. Die „Ich kann mir keine Pause leisten“-Falle

Viele glauben, dass sie erst dann entspannen dürfen, wenn alles erledigt ist – doch das passiert nie. Also rennt man ständig weiter, bis nichts mehr geht.

Erschöpfte Person, die sich keine Pause gönnt und weiterarbeitet.

🔴 Typische Anzeichen:

  • Du denkst: „Ich kann mir Erholung nicht leisten, es gibt zu viel zu tun.“
  • Du nimmst dir Pausen vor – und machst sie dann doch nicht.
  • Dein Körper schreit nach Ruhe, aber du ignorierst es.

Ausweg:

  • Mache Pausen zur Priorität, nicht zum „Bonus“.
  • Plane sie genauso fest ein wie deine To-Dos.
  • Verinnerliche: Erholung ist keine Belohnung – sie ist Voraussetzung für Leistung!

Ich weiß genau, wie sich das anfühlt…

Susanne Ertle nachdenklich

Ich kenne diese fünf Stressfallen nicht nur aus der Theorie – ich bin selbst in jede einzelne hineingetappt. Heute weiß ich: Es gibt einen Weg raus. Und du musst ihn nicht alleine gehen. Wenn du Lust hast, gemeinsam herauszufinden, was dich wirklich entspannt, dann bist du herzlich eingeladen, mit mir zu arbeiten.

💡Fazit: Schau genau!

Stress-Fallen sind tückisch, weil sie oft nicht wie klassischer Stress aussehen – und genau das macht sie so gefährlich. Doch je mehr du sie erkennst, desto leichter kannst du aussteigen. Welche dieser Fallen kommt dir bekannt vor?

Lust auf mehr?

Was Stress überhaupt ist, und wie du ihn verstehen lernst, kannst du in diesem Artikel nachlesen: „Was ist Stress? – Und warum wir oft nicht merken, wenn er uns überrollt!“

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen und herausfinden möchtest, wie du ersten Anzeichen von Burnout vorbeugen kannst, dann lies meinen nächsten Artikel:

„Die ersten Anzeichen von Burnout – und was du dagegen tun kannst“ (bald hier auf dem Blog!)

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Von Herzen,
Susanne

 
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